Corinna Petra Friedrichs Arbeitsgebiet ist die freie künstlerische Keramik. Sie versucht in ihrer Arbeit die Keramik mit der Malerei zu verbinden.
Bei ihrer Arbeitsweise entstehen erst die Dekore, dann gestaltet sie die Form. Sie rollt den Ton zu Platten aus und bearbeitet diese im Umdruckverfahren, mit Siebdruck, setzt Engoben ein und arbeitet unter anderem auch mit Monotypien. Linien, Punkte und Flächen wandern über die Oberflächen ihrer Keramik. Durch sorgfältige Vorbereitung schneidet sie Stücke wie die Teile eines Patchworks heraus und setzt sie intuitiv zusammen.
Wenn nötig lenkt sie den Prozess und ist offen für spontane Entscheidungen, um so ihre Gefäß-Unikate aufzubauen. Egal wie schief, spitz, krumm oder eckig die Plattenteilchen aus Ton sind, die Formen sind ausgewogen, harmonisch und makellos.
Faszinierende Formen, mit kräftigen Farben, geometrische und graphische Muster, deren Konturen wackelig und fragil erscheinen, alles quer und wild kombiniert zu einer außergewöhnlich schönen bunten Oberfläche.
Sie begeistert sich mit der Herausforderung, alle technischen und gestalterischen Entwicklungen in der Keramik zu sondieren, zu prüfen und gegebenenfalls für sich und ihr Werk zu nutzen, um Ihren ganz individuellen Ausdruck und ihre eigene Ästhetik zu erreichen. Diese Ästhetik, der naiven Zusammensetzung von primitiven geometrischen Mustern fesseln den Betrachter und schaffen eine direkte Verbindung zum Objekt.
Corinna Petra Friedrichs arbeiten sind bis zum 30.04.2021 in der Oberbadgasse 2, 69117 Altstadt Heidelbergs zu sehen. Wir freuen uns Sie willkommen zu heißen.
Lebenslauf
2012-2014 Aufbaustudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2011-2012 Arbeit als künstlerischer Assistent für national und international anerkannte Keramikkünstler in Deutschland und Frankreich
2008-2011 Ausbildung zur Keramikerin
2000-2007 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig Studiengang Malerei-Grafik, Fachklasse für Malerei bei Prof. Sighard Gille
1982 In Leipzig, Sachsen geboren
Quellen:
- Neue Keramik, Mai/Juni 2018, Schnuppe von Gwinner
- Corinna Petra Friedrich