Monika Debus konzentriert sich in erster Linie auf das Malen und in zweiter Linie auf das Bauen einer Form. Ihrer einfachen Art zu malen versucht sie durch eine einfache Plattenbautechnik zu entsprechen. Technisch komplizierte Dinge, die eine genaue Planung erfordern liegen ihr eher fern. Sie überlässt gerne dem Zufall eine gewisse Rolle.

In einem Salzbrand bei niedriger Temperatur erhält die matte Oberfläche leichte Anflüge von Salz, die die Farben verändern und sie von hell nach dunkel modulieren. Pinselstriche werden sichtbar. Der Einfluss des Salzes ist nur zu einem gewissen Grad vorausbestimmbar, es kann eine Arbeit verbessern, sie aber auch zerstören.

Die Stücke werden in einem Gasofen bei 1140°C in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt. Seit 1993 in Monika Debus ihr eigenes Atelier in Höhr-Grenzhausen und beschäftigt sich seitdem intensiv mit der Formensprache des keramischen Gefäßes.

Seit 1999 ist sie kontinuierlich an Ausstellungen und Wettbewerben im In- und Ausland beteiligt. Die Präsenz ihrer Arbeiten in internationalen Sammlungen und Museen dokumentiert ihre autonome Position in der Keramik der Gegenwart.

Monikas Debus Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Dazu gehören, der Sonderpreis des Wettbewerbs „Salzbrandkeramik“ der Handwerkskammer Koblenz  (2002),  der Westerwaldpreis für salzglasiertes Steinzeug und Porzellan (2004), zeitgleich der Judge’s Prize der Taiwan Ceramic Biennale in Taipei sowie die im Jahre 2005 erfolgte Einladung als dortiger  „Artist in Residence“ zu arbeiten sowie die Ernennung zum Mitglied der AIC – Académie Internationale de la Céramique.

 

„Des Menschen erstes Wort war A und hieß fast alles was er sah: z.B. Fisch, z.B. Brot, z.B. Leben oder Tod.“ (Morgenstern).

Das Zusammenspiel organisch wirkender Formen und von Farbmalerei prägt die Arbeiten von Monika Debus. Versiert im Umgang mit Werkstoffen und Technik, schafft sie mit innovativer Gestaltungskraft aus Gefäß, Plastik und freier Malerei homogene Werke von künstlerischer Eigenwertigkeit.


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